Vienna etchings by Wolfgang Glechner and some other artists, Wien Radierungen, Kupferstich, Kaltnadel, Aquatinta, Radierung, Ätzung, Strichätzung, Vedute, Zeichnung, Wasserturm, Stephansdom, Wasserspeicher, Brücke, Brunnen, art, drawing,
Radierungen von Wolfgang Glechner, Wien, und anderen Künstlern
Am Kolumbusplatz
Vor den historischen Fassaden Fassaden der alten Häuser am Kolumbusplatz bilden kahle Bäume ein dichtes Astgewirr. Ein düsterer Tag vor dem Frühling, der sich vielleicht im Licht über den Häusern ankündigt.
Ruine des Wasserspeichers Rudolfsheim, Strichätzung,
Blattgröße 53 cm x 38,5 cm, 1993
Im Oktober 1993 saßen Wolfgang Glechner und Günther Fritsch tagelang auf dem U-Bahn Bauplatz Johnstraße, beide fasziniert von der beim Bau freigelegten riesigen Gewölberuine des ehemaligen Wasserspeichers. Fritsch aquarellierte in der Baugrube, Glechner saß hoch oben auf der Ruine. Dabei entstand unter anderem die vorliegende Radierung. Alle paar Stunden winkte der eine dem anderen zu, dann traf man sich irgenwo unten beim Ausgang aus dieser Unterwelt, um gemeinsam bei einem Glühwein Pause zu machen und zu plaudern, bis jeder wieder auf seinen Posten zurückkehrte.
Die gigantische Gewölbearchitektur im Vordergrund der Radierung mit ihren geheimnisvollen dunklen Gewölbegängen kontrastiert reizvoll zu dem filigranen Gemäuer der Rudolfsheimer Pfarrkirche (Maria Königin der Märtyrer) und verleiht dem Platz atmosphärische Weite und Licht.Die Reste des Wasserspeichers sind heute überbaut und in die Neugestaltung des Platzes einbezogen (Wasserwelt, U3 Station Johnstraße).
die Nadel ritzt die Zeichnung nur in den
Lack, die Eintiefung in das Metall erfolgt
erst danach bei der anschließenden Ätzung
Entwurf: Meist dient eine Feder- Kohle oder Bleistiftzeichnung als Entwurf, der ggf. einem Auftraggeber/Verleger vorgelegt wird. Dann beginnt die Herstellung der Druckplatte
Zeichnen: Mit einer Radiernadel zeichnet der Künstler das Motiv seitenverkehrt auf eine lackbeschichtete Kupferplatte (wahlweise auch manchmal Zink oder andere Metalle).
Ätzen: Die Platte wird anschließend in eine Säurelösung gelegt (in unsrem abgebildeten Beispiel Eisenchlorid). An den von der Nadel freigelegten Stellen frisst die Säure Furchen in das Kupfer, je länger je tiefer.
Die Platte in unserer animierten Abbildung unten können Sie mithilfe der Maus eintauchen. Beim Klicken auf die Säureoberfläche sollten ein Geräusch und Wellen entstehen. Anm.: Links spiegelt sich ein Gesicht - das des Künstlers?
Wenn die Rillen tief genug sind, wird die Platte aus dem Säurebad genommen und gesäubert. Sie ist bereit für den Druckvorgang. Dieser beginnt mit dem
Ein spannender Moment: Der erste
Druck wird aus der Presse gehoben
Einfärben: Die erwärmte Druckplatte wird kräftig mit Tiefdruckfarbe eingewalzt, bis alle Vertiefungen mit Farbe gefüllt sind. Nun beginnt das Auswischen: Die Plattenoberfläche wird händisch wieder gesäubert, nur die Farbe in den Vertiefungen soll bleiben. Druck: Jetzt landet die Platte auf dem Drucktisch der Presse. Im Wasser gequollenes Tiefdruck-Büttenpapier wird passgenau draufgelegt, darüber ein saugfähiger Filz. Das ganze wird unter hohem Druck zwischen den Walzen der Druckpresse (Kupferdruckpresse, Tiefdruckpresse) durchgedreht. Nun wird der bedruckte Papierbogen vorsichtig von der Druckplatte abgehoben: Der Druck ist fertig! Er muss nur noch getrocknet werden. Die Drucke weisen wie jede Handarbeit geringe Unterschiede auf, oft regt das händische Einfärben und Auswischen den Künstler zu absichtlichen Variationen an. Federzeichners Radierungen sind in der Regel vom Künstler in eigener Handarbeit gedruckt, in der von ihm betriebenen Kupferdruckwerkstatt. In wenigen Fällen wie "Hackenberg" oder dem "Brunnen im Rathauspark" oder "Wiental im Winter" wurden der Druckauftrag ausgeführt von bekannten Tiefdruckern wie Kurt Zein, Walter Fischer †, Johann Erbler, Gerhard Hummel oder Josef Mühlbacher. Nummerieren und Signieren: Sobald die Drucke trocken sind, werden sie mit Bleistift signiert und in der Reihenfolge ihrer Entstehung nummeriert. Die Nummer 2/35 auf einer Druckgraphik bedeutet beispielsweise, dass man den zweiten Druck von insgesamt fünfunddreißig vor sich hat. Sobald die gesamte Auflage gedruckt ist, wird die Druckplatte durch Zerkratzen unbrauchbar gemacht. Verwandte Verfahren und Sonderformen: Beim Kupferstich werden die Vertiefungen im Metall mit dem sogenannten Griffel regelrecht herausgeschnitten (Spanbildung). Bei der Kaltnadelradierung (Dry point) wird die Metalloberfläche nur zerkratzt - oft kombiniert mit der oben beschriebenen Ätzung (Rembrandts Radierwerk leistete einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung dieser Technik - siehe Posting "Die drei Kreuze"). Bei der Aquatinta werden Flächentöne in die Metalloberfläche eingeätzt - ein Verfahren, das Francisco Goya als erster mit Meisterschaft einsetzte und mit seinen Strichätzungen kombinierte. Weitere Verfahren wie Mezzotinto, Vernis mou, Zuckertusche, Einbeziehung moderner Metallbearbeitungs-Werkzeuge, fotografischer und digitaler Techniken etc. eröffnen weitere Ausdrucksmöglichkeiten für Künstler. Das Druckverfahren (Tiefdruckverfahren) bleibt bei allen diesen Arten weitgehend das selbe und wie oben beschrieben. Bedeutung, Wert, Aktualität der Radierung: Das Renommee radierter Originalgrafik hat durch die massenhafte Produktion (Grafikboom etwa ab 1970-1990) und die tlw. nicht ganz seriösen Praktiken einiger Kunsthändler gelitten. Auch haben die vielfältigen digitalen und anderen neuen Drucktechniken den Grafik-Kunstmarkt für den durchschnittlichen Käufer unübersichtlicher gemacht und ihn verunsichert. Echte Radierungen, bei denen der Künstler tatsächlich selbst Hand angelegt hat, als Graveur oder sogar zusätzlich als Drucker, und das Material Metall in seinen vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten nutzt, haben heute nach wie vor einen hohen Reiz und Wert für Grafikliebhaber. Woran erkennt der Kunstsammler eine echte Radierung?Radierungen (auch Kupferstiche) weisen entlang dem Rand des Bildmotivs eine durch die Druckplatte verursachte Vertiefung auf. Die Striche und Punkte der Darstellung selbst stehen als erhabene (erhöhte) "Farbstege" auf dem Papier, was bei schräger Beleuchtung unter einer Lupe (Fadenzähler) deutlich zu erkennen sein sollte. Im Zweifelsfall kann man einen Fachmann fragen.Vollwertige Blätter tragen nebst der handschriftlichen Signatur des Künstlers (mit Bleistift) auch eine Numerierung. Eine Zahl 3/25 bedeutet, dass das vorliegende Grafikblatt der dritte Druck einer Auflage von insgesamt 25 ist.Mit E d A (Emprint d' artiste) statt Nummer bezeichnete Blätter sind nicht numerierte Handexemplare des Künstlers (maximal 10% der Auflage) >> um:druck (Wiener Zeitschrift für Druckgraphik) -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Um:Druck-Gespräche zu Theorie, Geschichte und Praxis der Druckgraphik
Eine Kooperation mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst, MyArt, Künstlerhaus und Um:Druck – Zeitschrift für Druckgraphik und visuelle Kultur
Konzept: Philipp Maurer
jeweils Donnerstag, 18 Uhr ab 20. 10. 2011
k/haus salon im ranftlzimmer
Druckgraphiken sind vervielfältigte und verbreitete Bilder, die seit dem 15. Jahrhundert unsere Wahrnehmung und Beurteilung von Alltag, Geschichte, Politik und Kunst wesentlich beeinflussen oder sogar prägen. Zeitgenössische KünstlerInnen bedienen sich der traditionellen und der digitalen Methoden der Bildherstellung und nehmen mediale Aufgaben der Bilder in der Gegenwart wahr. Um der Druckgraphik gerecht zu werden, dürfen ihre Geschichte und ihre aktuellen Formen nicht mehr als reine Kunstgeschichte dargestellt, sondern Druckgraphik muss als wesentlicher Teil der Medien- und Sozialgeschichte erkannt werden.
Die Um:Druck-Gespräche wollen Geschichte und Theorie von Druckgraphik und Bildmedien vermitteln, die sozialen und politischen Botschaften der Druckgraphik analysieren sowie junge DruckgraphikerInnen einem interessierten und fachkundigen Publikum präsentieren. Um:Druck-Gespräche leisten einen rationalen und kontroversiellen Diskurs über Kunst, lassen ExpertInnen zu Wort kommen und nehmen die Expertisen der DiskutantInnen ernst.
Die Um:Druck-Gespräche gibt es in drei „Formaten“:
20.10.2011, Zur Kulturgeschichte der Druckgraphik
Porträt und Macht. Die vervielfältigten Porträts in der Frühen Neuzeit. Ein druckgraphischer Nachtrag zur Ausstellung „Dürer Cranach Holbein“ im Kunsthistorischen Museum.
emer. o. Univ.-Prof. Dr. Alfred Kohler, Historiker, Universität Wien
3.11.2011, Lesezirkel
Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Kommentare zu einem berühmten und vielfach missverstandenen Buch.
Univ. Doz. Dr. Johann Dvořák, Politologe, Universität Wien
24.11.2011, Lesezirkel
Wolfgang Ullrich, Raffinierte Kunst. Eine Diskussion über den Wertzuwachs von Bildern
durch die Reproduktion.
Mag. Michael Schneider, MFA, Künstler, Universität für angewandte Kunst, Wien und Webster, Wien
1.12.2011, Zur Kulturgeschichte der Druckgraphik
Porträt und Prestige. Ferdinand Schmutzers
Porträtradierungen zwischen Repräsentation und Intimität.
Dr. Monika Knofler, Kunsthistorikerin, Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste, Wien
15.12.2011, Künstlergespräch
Druckgraphik im Wiener Künstlerhaus – Rückschau und Ausblick aus Anlass des 150-Jahr-Jubiläums
der Gesellschaft bildender Künstler Künstlerhaus.
Katharina Trieb, Künstlerin, Studentin der Kunstgeschichte und Mag. Georg Lebzelter, Künstler, Graphische Lehr- und Versuchsanstalt, Mitglied des Künstlerhauses
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Bisherige Veranstaltungen
Mittwoch, 16. Februar 2011, 18 Uhr: Thomas Fatzinek, Als die Nacht begann
Die in Linol geschnittenen Polit-Comics zur österreichischen Geschichte 1927-1934, zu Sacco und Vanzetti und zum österreichischen Spanienkämpfer Hermann Langbein.
Zur Eröffnung spricht Philipp Maurer mit der Historikerin Lucille Dreydemi und dem Politologen Johann Dvorák über das Verhältnis von Comics zur Geschichte und ihre Rolle in der Populärkultur.
Ort: Renner-Institut, 1120 Wien, Khleslplatz 12 www.renner-institut.at www.renner-institut.at/veranst/aktuell.htm www.pictopia.at www.pictopia.at www.comicforschung.de www.comicsgegenrechts.at
Montag, 21. Februar 2011, 19 Uhr: Jochen Stücke - Paris / Herwig Zens - Madrid Die Technik der Radierung anhand der Städtebilder von Jochen Stücke und Herwig Zens
Ort: Kunst-Service, 1040 Wien,
St. Elisabeth-Platz 6
Mittwoch, 23. Februar 2011, 19 Uhr:
Jochen Stücke: das Pariser Album. Druckgraphik Künstlergespräch und Präsentation des Zeichners und Druckgrafikers Jochen Stücke aus Münster.Fasziniert von Paris, zeigt er uns in seinem ”Pariser Album” die Stadtlandschaft von Paris, historisch bedeutsame Gebäude, Boulevards, Passagen und schildert uns Persönlichkeiten, die dort leb(t)en, wirk(t)en und starben. Wir diskutieren u.a. über die "Erfindung der Stadt und ihres Bildes" in der Druckgraphik und zeigen auch ältere Arbeiten von Jochen Stücke.
Leitung Prof. Dr. Philipp Maurer
Anmeldung bitte unter: office@myart-flener.at
office@myart-flener.at oder +43 676 603 6293
Das "myart Grafik Kabinett" mit der Dauerpräsentation österreichischer und internationaler Druckgraphik ist geöffnet am 24. und 25. Februar von 15-19 Uhr und am 26. Februar von 11-14 Uhr oder nach tel. Vereinbarung 0699 1705 66 74 (Maurer) oder 0676 603 6293 (Flener).
Ort: myart Loft Manfred Flener, 1120 Wien, Gaudentdorfer Gürtel 43-45, 4.Stock, 4C www.myart-flener.at
Donnerstag, 3. März 2011, 18 Uhr: Um:Druck-Gespräche - Druckgraphik erforschen
Philipp Maurer und Uni.Prof. Dr. med. Dietrich Kraft: Otto Rudolf Schatz: Holzschnitt, Politik und Bildung im Wien der 1. Republik
Ort: Künstlerhaus, 1010 Wien, Karlsplatz 5
Mittwoch, 16. März 2011, 19 Uhr:
Wojciech Krzywoblocki: Struktur und Klang. Das druckgraphische Werk Präsentiert wird beispielhaft die Druckgrafik der letzten 40 Jahre und das jüngst im Dezember 2010 erschienene Buch von Rainer Clauss mit obigem Titel, Edition Sonnberg. Künstler und Autor sind anwesend. Wojciech Krzywoblocki, 1938 geboren in Lemberg, Studium in Krakau, seit 1984 in Wien. Internationale Ausstellungen, Beteiligung an zahlreichen Biennalen, ausgezeichnet mit diversen Kunstpreisen. Lehrer an der “wiener kunstschule”, Dozent an der Kunstuniversität Krakau.
Anmeldung bitte unter: office@myart-flener.at oder +43 676 603 6293
Das "myart Grafik Kabinett" mit der Dauerpräsentation österreichischer und internationaler Druckgraphik ist geöffnet am 17. und 18. März von 15-19 Uhr und am 19. März von 11-14 Uhr oder nach tel. Vereinbarung 0699 1705 66 74 (Maurer) oder 0676 603 6293 (Flener).
Ort: myart Loft Manfred Flener, 1120 Wien, Gaudentdorfer Gürtel 43-45, 4.Stock, 4C www.myart-flener.at
Donnerstag, 24. März 2011, 18 Uhr:
Um:Druck-Gespräche - Druckgraphik erforschen
Philipp Maurer und Univ. Doz. Dr. Johann Dvorák: Honoré Daumier, Rue Transnonain, 15. April 1834. Bildpublizistik und Revolution.
Ort: Künstlerhaus, 1010 Wien, Karlsplatz 5
Donnerstag, 7. April 2011, 18 Uhr
Druckgraphik erlesen: Philipp Maurer über Ernst Rebel, Druckgrafik.
Die Transmedialisierungen vom 16. bis ins 20. Jahrhundert, dargestellt in Ernst Rebel, Druckgrafik. Reclam, 2.Auflage, 2009
Ort: Künstlerhaus, 1010 Wien, Karlsplatz 5
Donnerstag, 12. Mai 2011, 18 Uhr
Druckgraphik erlesen: Michael Schneider und Philipp Maurer präsentieren im:print 2011im:print 2011 mit Beiträgen von Sneijina Bisserova (BG), Chiara Giorgetti (I), Dorothee Pauli (NZL), Beauvais Lyons (USA), Michael Schneider und Philipp Maurer (beide A), herausgegeben von der Universität für angewandte Kunst, ist bei SpringerWienNewYork erschienen. Ort: Künstlerhaus, 1010 Wien, Karlsplatz 5
Mittwoch, 18. Mai 2011, 19 Uhr
Druckgraphik Tokio – Berlin – Wien.
Zum Abschluß der internationalen Ausstellungsserie sprechen wir mit Wolfgang Buchta, Thomas Nemec, Michael Schneider, Andre Steinhausen u.a. über ihre aktuellen Arbeiten.Das „myart Grafik Kabinett“ mit österreichischer und internationaler Druckgraphik ist geöffnet am 19. und 20. Mai von 15-19 Uhr und am 27. Mai von 11-14 Uhr oder nach tel. Vereinbarung 0699 1705 66 74 (Maurer) oder 0676 603 6293 (Flener). Ort: myart Loft Manfred Flener, 1120 Wien, Gaudenzdorfer Gürtel 43-45, 4.Stock, 4C www.myart-flener.at
1. Druckgraphik erlesen – der druckgraphische Lesezirkel
Nach der individuellen Lektüre werden Texte, die grundlegend für das Verständnis der Druckgraphik und die Diskussion über sie sind, diskutiert. Die Gespräche ermöglichen, Fragen zu stellen, Informationen einzuholen, Gegenmeinungen anzuhören, Bilder zu vergleichen, weiterzudenken. Die Auswahl weiterer Texte geschieht in Abstimmung mit den TeilnehmerInnen. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.Gesprächsleiter: Philipp Maurer und Georg Lebzelter
Termine und Texte:
14.10.2010: im:print, Zustandsprotokolle aktueller Druckgraphik. SpringerWienNewYork 2010. Daraus: die Texte von Philipp Maurer und Jürgen Weichardt zur Geschichte der Druckgraphik
28.10.2010: Ernst Rebel, Druckgrafik. Reclam, Stuttgart, 2003. Die Frühgeschichte der Druckgraphik und ihr Charakter als Medium, S. 9-54
11.11.2010: Werner Faulstich, Medien zwischen Herrschaft und Revolte. Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen, 1998. Kapitel 6 (Reformation) und 7 (30jähriger Krieg).Jeweils Donnerstag, 18 Uhr, Wiener Künstlerhaus, Ranftlzimmer, freier Eintritt
2. Druckgraphik erforschen – Druckgraphik und Sozialgeschichte
In Lichtbild-Vorträgen stellen Philipp Maurer und jeweils ein/e Expert/in historische Druckgraphiken, die zu ihrer Zeit eine wichtige Rolle gespielt haben, vor und analysieren die sozialgeschichtlichen, politischen, philosophischen Botschaften.Gesprächsleitung: Philipp Maurer
Termine und Themen:
Donnerstag, 25.11.2010: Philipp Maurer, Univ. Doz. Dr. Johann Dvořák: William Hogarth, Gin Lane und Beer Street. Moralische Agitation und Werbung im frühen Kapitalismus
Freitag, 3.12.2010: Philipp Maurer, Mag. Dr. Sergius Kodera: Teufel im Bild. Schrecken, Hohn und Spott in der ReformationszeitWiener Künstlerhaus, Ranftlzimmer, freier Eintritt
Vorschau 2011
Die Termine (jeweils Donnerstag, 18 Uhr) beider Reihen im Jahr 2011 im Ranftlzimmer können erst nach Absprache mit anderen NutzerInnen festgelegt werden. Sie werden im Dezember 2010 bekanntgegeben.
Lesezirkel-Texte ab Jänner 2011:im:print, Zustandsprotokolle aktueller Druckgraphik. SpringerWienNewYork, 2010. Texte von Andrzej Bednarczyk und Frieder Nake über VervielfältigungWolfgang Ullrich, Raffinierte Kunst. Wagenbach, 2009Ernst Rebel, Druckgraphik. Reclam, Stuttgart, 2003. Rubens bis Gegenwart
Sozialgeschichtliche Themen ab Jänner 2011:
O. R. Schatz und die Selbstentfremdung durch Lohnarbeit (im Rahmen der Ausstellung Axl Leskoschek) Die frühen Holzschnitte
Die Kupfer zu Thomas Hobbes, Leviathan Rubens und der internationale Bildgeschmack
Goyas Desastres de la Guerra
Ferdinand Schmutzer und die Wiener High Society
3. Druckgraphik erleben – aktuelle Druckgraphikim Gespräch
In Manfred Fleners MyArt-Loft präsentieren junge DruckgraphikerInnen ihre Arbeiten und stellen sie zur Diskussion. www.myart-flener.at
Gesprächsleitung: Philipp Maurer
Die Termine und KünstlerInnen:
20.10.2010: Edition Jugendfrei – eine Edition der wiener kunst schule für Um:Druck
17.11.2010: Karoline Riha
Ort: MyArt-Loft, Stollwerck-Fabrik, 1120, Gaudenzdorfer Gürtel 43-45, 4. Stock
Das Programm wird jeweils am 3. Mittwoch jedes Monats fortgesetzt. Unkostenbeitrag pro Abend € 10.-, Studierende freier Eintritt
Ab September 2012 Private Radierwerkstatt für Künstler und Hobbykünstler: Meinevoll eingerichtete Radierwerkstatt mit Presse 85cm x 50cm ist seit längerer Zeit kaum genutzt - was eine Verschwendung von Ressourcen ist. Ich stelle sie daher für verläßliche Person(en) zur Verfügung - eventuell auch für Gruppe mit Hauptverantwortlichem. Grundkenntnis des Tiefdrucks Voraussetzung - fallweise Hilfestellung möglich. Allenfalls auch Verkauf der Presse, Vollstahl, Baujahr 1973, Hersteller: Eckl Maschinenbau, Pasching Kontakt: 0660 1408 188