Radierungen von Wolfgang Glechner, Wien, und anderen Künstlern

Donnerstag, 2. Juni 2011

Meiselmarkt - der ehemalige Wasserspeicher während des Umbaus zur U3-Station und Markthalle

Ruine des Wasserspeichers Rudolfsheim, Strichätzung,
Blattgröße 53 cm x 38,5 cm, 1993
Im Oktober 1993 saßen Wolfgang Glechner und Günther Fritsch tagelang auf dem U-Bahn Bauplatz Johnstraße, beide fasziniert von der beim Bau freigelegten riesigen Gewölberuine des ehemaligen Wasserspeichers. Fritsch aquarellierte in der Baugrube, Glechner saß hoch oben auf der Ruine. Dabei entstand unter anderem die vorliegende Radierung. Alle paar Stunden winkte der eine dem anderen zu, dann traf man sich irgenwo unten beim Ausgang aus dieser Unterwelt, um gemeinsam bei einem Glühwein Pause zu machen und zu plaudern, bis jeder wieder auf seinen Posten zurückkehrte.
Die gigantische Gewölbearchitektur im Vordergrund der Radierung mit ihren geheimnisvollen dunklen Gewölbegängen kontrastiert reizvoll zu dem filigranen Gemäuer der Rudolfsheimer Pfarrkirche (
Maria Königin der Märtyrer) und verleiht dem Platz atmosphärische Weite und Licht.Die Reste des Wasserspeichers sind heute überbaut und in die Neugestaltung des Platzes einbezogen (Wasserwelt, U3 Station Johnstraße).

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